Am 22. Oktober 1993 wurde das Hauptgebäude der Eichsfelder Werkstätten eingeweiht – heute, knapp 25 Jahre danach feiern wir dieses Ereignis mit einem ganz besonderen Tanz- und Begegnungsnachmittag.
Der Neubau einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung hing damals stark mit den politischen Ereignissen und dem Mauerfall zusammen. So kam es, dass 1991 die Werkstattbereiche der ehemaligen Kreisrehabilitationsstelle, damals bekannt unter den Heiligenstädter Werkstätten, und der Arbeitsbereich des Raphaelsheimes zusammengeführt wurden und so der eingetragene Verein Eichsfelder Werkstätten entstand.
Damit die damals rund 150 Menschen mit Behinderung unter einem Dach an Arbeitstherapie-Maßnahmen teilnehmen konnten, wurde mit dem Neubau der heutigen Hauptwerkstatt Auf der Rinne begonnen. Dieser Bau war der erste Neubau einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in den neuen Bundesländern.
Fast genau 25 Jahre ist dies nun her und um dies gebührend zu feiern, wurde der regelmäßig stattfindende Tanz- und Begegnungsnachmittag der Eichsfelder Werkstätten in dieser Woche zum „Erinnerungstag“ umfunktioniert. In einem spannenden Vortrag durch den Werkstattleiter Matthias Werner wurden die schönsten Erinnerungen des letzten Viertel-Jahrhunderts aufgeführt. Begleitet wurde der Nachmittag mit Musik-Highlights der letzten 25 Jahre. Außerdem wurden in liebevoller Kleinarbeit in den letzten Wochen und Monaten Erinnerungsalben erstellt, die den einen oder anderen Höhepunkt in der Werkstatt-Geschichte beinhaltete.
Für alle war es ein schöner Nachmittag, der in den nächsten 25 Jahren sicher als Erinnerung wiederbelebt wird.