FSJler in den Eichsfelder Werkstätten

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"Eigentlich wollte ich zur Polizei", sagt Jonas Kaufhold, der seit fast einem Jahr im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres in den Eichsfelder Werkstätten tätig ist. "Die Polizeit reizte mich, weil ich da immer mit Leuten zu tun haben würde." Doch dann kam alles anders.

Den Computer- und den Sporttest hatte Jonas bereits bestanden, obwohl beide nicht einfach waren. Gerade für den Fitnessbereich musste er Monatelang trainieren. Dann waren jedoch die wenigen Stellen schnell vergeben und Jonas musste ein Jahr bis zum nächsten Aufnahmezyklus warten. Um die Zeit nicht zu vergeuden, bewarb er sich um eine FSJ-Stelle in den Eichsfelder Werkstätten. Hier hatte er bereits als Schüler ein Praktikum absolviert und wusste, dass er sich sinnvoll einbringen kann.

Während des FSJ reifte in ihm der Entschluss, sich nicht weiter um eine Ausbildung bei der Polizei zu bemühen, sondern Soziale Arbeit oder Sozialpädagogik zu studieren. Die Arbeitskollegen hatten seine Talente im Umgang mit behinderten Menschen erkannt und ihm immer wieder Mut gemacht: "Das wäre doch war für dich!"

Besonders Spaß macht Jonas das FSJ gerade in den Eichsfelder Werkstätten, weil die Arbeit hier so vielfältig ist und er immer wieder mit anderen Menschen zu tun hat. Klasse findet er aber auch die pädagogische Begleitung durch die Caritas, die alle FSJler des Bistums regelmäßig zu einwöchigen Seminaren einlädt, in denen über Themen nachgedacht wird, die die Jugendlichen bewegen. Das letzte Seminar befasste sich mit Nachhaltigkeit, Klimawandel, Reduzierung von Plastikmüll.

Jonas empfiehlt allen, die nach der Schule nicht wissen, welche Richtung sie einschlagen sollen oder die noch keine Ausbildungszusage erhalten haben: "Macht erstmal ein FSJ! Die Erfahrungen, die ihr dort macht, kann euch keiner nehmen!"