In einem Praktikum kann man Einrichtungen kennen lernen. So kann man zum Beispiel ausprobieren, ob die Werkstatt den eigenen Vorstellungen und Anforderungen an die zukünftige Arbeitsstelle entspricht. Mit der St. Franziskus-Schule in Dingelstädt und der Tabaluga Schule in Worbis stehen wir zum Beispiel im engen Kontakt und können so auch mal gemeinschaftliche Tage anbieten.
Bevor man in der WfbM arbeiten kann, macht man eine Art Ausbildung im BBB (=Berufsbildungsbereich). Hierbei werden in zwei Jahren fachliche Inhalte aus insgesamt neun wählbaren Fächern sowie allgemeine Regeln des Miteinander und des Werkstattlebens vermittelt. In individuellen Praktika können die potenziellen Teilnehmer einen Arbeitsbereich frei wählen, bei dem sie ganz genau in den typischen Tagesablauf reinschnuppern und schon tatkräftig daran teilnehmen dürfen.
Bei einem gemeinschaftlichen Praktikum, sieht das Ganze ein klein wenig anders aus. Erst vor Kurzem hatten wir eine Gruppe junger Erwachsener der St. Franziskus-Schule aus Dingelstädt sowie der Tabaluga Schule aus Worbis im ZBB (=Zentrum für berufliche Bildung). In zwei Wochen Praktikum haben sie vor allem den Berufsbildungsbereich kennengelernt sowie kleinere Einblicke in die Werkstatt bekommen. Ein Abgangsschüler, so heißen die Schüler, die kurz vor dem Abschluss stehen und im Anschluss in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung integriert werden möchten, lernte in diesen zwei Wochen sogar sein mögliches neues Zuhause – das Raphaelsheim – im Probewohnen kennen.
Was passiert bei einem gemeinschaftlichen Praktikum?
Allem voran steht ein gemeinsamer Termin, bei dem Erwartungen und Wünsche von allen Beteiligten geäußert werden. So lernen sich alle kennen und die Mitarbeiter des Zentrums für berufliche Bildung können ihr Programm noch hier und da auf die Bedürfnisse und Wünsche der Praktikanten anpassen.
Im Anschluss finden Arbeitsschutz-Unterweisungen statt und die Werkstattordnung wird besprochen. Neben der Vorstellung des Berufsbildungsbereiches gibt es auch verschiedene Schnupperstunden in den Arbeitsbereichen der Werkstatt, wobei die einzelnen Praktikanten auch schon bei den Tagesaufgaben unterstützen. Nicht zu vergessen sind auch die vielen Teambildungsmaßnahmen sowie das Kennenlernen von Heilbad Heiligenstadt.
Uns ist es wichtig, dass sich neue Mitarbeiter der Werkstatt untereinander verstehen, sich rundum wohlfühlen und Probleme ansprechen. Deswegen steht am Ende jedes Praktikums ein Reflexionsgespräch. Nur so können wir uns immer wieder verbessern und auf Herausforderungen reagieren. Und genau das ist unser Ansporn.
Sollten Sie Interesse an einem Praktikum in unserer Werkstatt für behinderte Menschen haben, können Sie sich mit Sabine Rinke vom Begleitenden Dienst in Verbindung setzen: 03606 6570 954.